KonMari-Methode: So leicht geht aufräumen mit Marie Kondo

„Aufräumen mit Marie Kondo“ ist nicht nur ein Hit auf Netflix, sondern eine regelrechte Philosophie. Es geht dabei um etwas, was die wenigsten wirklich mögen und doch für uns alle notwendig ist: das Aufräumen.

Laut Marie Kondo gibt es sie: die eine, die perfekte Methode zum Ordnung halten. Doch was genau steckt dahinter und ist diese „KonMari-Methode“ wirklich so gut, wie behauptet wird?

Was bedeutet „KonMari-Methode“?

„KonMari“ ist die Kurzform von Kondo Marie, einer japanischen Aufräumexpertin (in Japan wird der Nachname zuerst genannt). 2011 veröffentlichte sie einen Ratgeber für richtiges Aufräumen, welcher schnell zu einem Millionen-Besteller wurde.

Spätestens seitdem es auch eine Netflix-Serie basierend auf ihrem Buch „Magic Cleaning“ gibt, ist die KonMari-Methode, also die Marie Kondo Methode zum Aufräumen in aller Munde. Doch wie genau funktioniert dieses Verfahren?

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Ordnung halten ist nicht nur laut Marie Kondo das halbe Leben.

Aufräumen mit Marie Kondo in 6 Schritten

Das Aufräumen nach der KonMari-Methode hat viele Ansätze, die auf den ersten Blick vielleicht verwirren oder merkwürdig erscheinen. Trotzdem kann man schnell eine durchaus einleuchtende Logik erkennen.

Grundsätzlich kann man die Marie Kondo Methode in sechs Schritte aufteilen:

1. Aufräumen nach Kategorien

Zu allererst muss klargestellt werden, dass man sich bei dieser Aufräummethode nicht wie bei den meisten anderen von Zimmer zu Zimmer durcharbeitet (also erst nur Küche oder nur ein Kleiderschrank), sondern nach Kategorien aufräumt.

Die 5 Kategorien:

  • Kleidung, Schuhe
  • Bücher
  • Unterlagen und Dokumente
  • Kleinkram wie Haushaltsgeräte oder Kosmetikartikel
  • Erinnerungsstücke

Dieses Vorgehen bedeutet, dass Du nicht nur den Kleiderschrank in Deinem Zimmer ausmistest, sondern dazu auch den Schuhschrank und die Garderobe im Flur und alle anderen Kleidungstücke im Haus.

Marie Kondo hilft dabei Ordnung in den Haushalt zu bringen – und somit auch ins ganze Leben.

Auch entscheidend ist, dass Du die richtige Reihenfolge einhältst, also mit der Kleidung anfängst und mit den Erinnerungsstücken aufhörst.

Der Grund?

Man soll beim Ausmisten mit der Kategorie anfangen, bei der das Wegschmeißen von Dingen am einfachsten fällt.

2. Alles auf einen Haufen werfen

Der nächste wichtige Schritt und der, mit dem es eigentlich erst richtig losgeht, ist alle Gegenstände einer Kategorie auf einen Haufen zu sammeln.

Auf diese Weise hat man nicht nur alles praktisch beisammen, sondern wird sich auch bewusst, wie viel man eigentlich besitzt.

Der KonMari-Methode zufolge wird man hier schon durch den großen Kleiderhaufen, Bücherstapel etc. so schockiert, dass die Bereitschaft zum Entrümpeln sofort wächst.

Gerade auch beim Arbeitsplatz kann ein gründliches Ausmisten sehr hilfreich sein.

3. „Does it spark Joy?“

Nun beginnt der Schritt mit der berühmt gewordenen Frage: „Does it spark joy?“

Bei diesem Schritt nimmt man jeden einzelnen Gegenstand vom Haufen in die Hand und fragt sich, ob dieses Kleidungstück oder dieses Buch etc. einem wirklich Freude bringt.

Wenn man beim Berühren keinen „Funken der Freude“ spürt, kann (und muss) das Teil weg.

Selbstverständlich kann man nicht alle Dinge nach dieser Methode aussortieren. Schließlich macht der Ordner mit Dokumenten für das Finanzamt wohl niemandem wirkliche Freude. Trotzdem sollte man diesen deshalb noch lange nicht entsorgen.

Dasselbe gilt für wichtige Gebrauchsgegenstände in der Küche oder für das Bad.

Für Marie Kondo ist es wichtig, sich nur mit Dingen zu umgeben, die glücklich machen.

4. Festen Aufbewahrungsort suchen

Nachdem man die Dinge, die man nicht mehr braucht ausgemistet und entsorgt hat, muss man für die übrig gebliebenen Gegenstände den passenden Platz finden.

Laut Marie Kondo ist dieser Schritt extrem wichtig, um langfristig Ordnung halten zu können. Vorbei sind also die Zeiten, in denen man einen Gegenstand nach Benutzung irgendwo hat liegen lassen!

Wichtig ist hierbei, genug Stauraum parat zu haben, zum Beispiel in Form von Boxen, Schachteln oder Hängeaufbewahrung. Die Tatsache, dass man schon von “KonMari Boxen” bzw. “KonMari Kisten” spricht, zeigt, wie wichtig der Aufbewahrungsort für diese Methode ist.

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5. Falten und verstauen – aber richtig!

Nachdem man den richtigen Aufbewahrungsort gefunden hat, ist man noch lange nicht fertig. Jetzt gilt es, alles nach der „richtigen“ Methode einzuräumen.

Für Kleidung heißt das, dass sie nach einer speziellen Methode gefaltet werden muss – nämlich in rechteckige Päckchen, die stehen. Das richtige Falten spielt übrigens nicht nur bei Marie Kondo eine wichtige Rolle, sondern ist typisch für jede japanische Aufräum-Methode.

Außerdem sollten beim Einräumen von Schubladen leichte Kleidungstücke oben und schwerere Kleidungstücke nach unten eingeräumt werden. Also gehören zum Beispiel Socken oder leichte Handtücher nach oben und ein schwerer Pullover in das untere Fach.

Wer zusätzlich beim Aufziehen der Schublade von einer „Welle des Glücks“ überrollt werden möchte, sollte dunkle Farben nach hinten räumen.

Gerade praktische Hängeorganizer bieten viel Stauraum und können zugleich als Deko fungieren.

6. Zeige Deinem Besitz Wertschätzung

Zu guter Letzt ist es bei der KonMari-Methode auch wichtig, den Gegenständen seine Wertschätzung zu zeigen. Deshalb sollte man sich auch bei den Dingen, die am Ende weggeworfen werden, für ihre Dienste bedanken.

Dieser zugegeben leicht esoterisch anmutende Ansatz klingt für manche vielleicht befremdlich. Letztendlich geht es aber darum, bewusst mit seinem Besitz umzugehen. Dadurch wird man automatisch sorgsamer und hat am Ende länger etwas von seinen Dingen.

Wer seinen Gegenständen und dem eigenen Haus selbst Wertschätzung zeigt, geht von selbst auch behutsamer mit Haus und Eigentum um.”

KonMari-Methode Zusammenfassung: Achtsamkeit und Konsequenz

Der Ansatz von Marie Kondo lässt sich ihr zufolge auf das ganze Leben anwenden, schließlich geht es letztendlich um die grundlegende Frage: „Bringt mir das Freude?“

Ziel ist es, sich langfristig nur mit Dingen zu umgeben, die einen wirklich glücklich machen und beschwerenden Ballast konsequent auszusortieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Marie Kondo Methode einen ohne Zweifel interessanten Ansatz zum Aufräumen bietet. Ihre Ideen eigenen sich dabei vor allem für kleine Wohnungen und Single-Haushalte.

Bei einem großen Haus oder einer Familie mit mehreren Kindern erweist sich diese japanische Aufräum-Methode als wesentlich schwieriger zum umsetzten. Trotzdem ist der Ansatz mit der Wertschätzung von Gegenständen und der Entsorgung von unnötigem Ballast für jeden anwendbar.

Sorge also mit der KonMari-Methode für langfristig mehr Ordnung in Deinem Leben!

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