Dieses traditionelle Faschings-/Karneval-/Fastnacht-Gebäck hat so viele Namen wie die 5. Jahreszeit selbst: Ob Berliner, (Berliner) Pfannkuchen oder Krapfen – egal wie es genannt wird, es ist in jedem Fall lecker!
Du kannst diesen Faschingsklassiker momentan zwar überall kaufen, doch mit diesem einfachen Berliner-Rezept kannst Du ihn zu Hause auch einfach selber machen!
Inhaltsverzeichnis
Berliner selber machen: diese Zutaten brauchst Du

Das Grundrezept für Berliner ist nicht kompliziert, wobei es tatsächlich auch schon beim Teig verschiedene Varianten gibt!
Die klassischste Variante ist jedoch der Hefeteig, den wir für dieses Rezept hernehmen.
Die Zutaten für ca. 12 Stück sind:
- 500 g Mehl
- ½ Würfel frische Hefe
- 200 ml lauwarme Milch
- 60 g Zucker
- 70 g Butter
- 3 Eigelbe
- 1 Prise Salz
- etwas Pflanzenfett für das Frittieren
- Puderzucker zum Bestreuen
Was die Füllung angeht, so sind die Möglichkeiten ja mittlerweile fast grenzenlos. Traditionell ist aber die Marmeladenfüllung mit Konfitüre Deiner Wahl.
Absolute Klassiker sind Himbeere, Kirsche oder auch Aprikose.
Für 12 Krapfen brauchst Du etwa 400 g.
Berliner backen Schritt für Schritt
Wenn Du alle Zutaten beisammen hast, kannst Du auch schon loslegen. Als erstes kommt natürlich der Teig – vergiss nicht, für den Hefeteig etwa 30 Minuten Ziehzeit einzuplanen. Was die Füllung anbelangt, so hast Du tatsächlich mehr als eine Möglichkeit, sie in die Berliner zu bekommen. Doch zunächst einmal der Reihe nach:
1. Schritt – der Teig
Für die Zubereitung des Hefeteigs gehst Du wie folgt vor:
- Erwärme zunächst Milch und Butter in einem Topf.
- Gib gesiebtes Mehl in eine Schüssel und mische es mit Zucker und Salz. Drücke eine Mulde in die Mitte hinein. In diese Mulde bröselst Du die frische Hefe und übergießt das Ganze dann mit dem Mix aus lauwarmer Milch und Butter.
- Gib anschließend die Eigelbe hinzu und knete alles für etwa 5 Minuten gut durch.
- Decke den Teig zu und lasse ihn für eine halbe Stunde ruhen.
2. Schritt: die Füllung

Nachdem der Teig geruht hat, hast Du zwei Möglichkeiten, die Füllung in den Teig zu bekommen: entweder vor oder nach dem Frittieren.
Variante 1: Füllung vor dem Frittieren in den Teig geben

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- Wenn Du die Füllung schon vor dem Frittieren in den Teig geben willst, roll den Teig aus und steche mit einem Glas 24 runde Formen aus.
- Lass die ausgestochenen Kreise zugedeckt noch einmal für ca. 10 Minuten ruhen.
- Anschließend gibst Du auf die Hälfte der Teigteile einen Teelöffel Konfitüre und legst einen zweiten Teigteil darauf. Am besten setzt Du jetzt noch einmal Dein Ausstechglas darauf, um die Enden gut verschließen zu können.
- Nun können die Teile in das heiße Fett.
Variante 2: Berliner nach dem Frittieren füllen

Wenn Du die Krapfen erst nach dem Frittieren füllen willst, kannst Du Dir das Ausstechen sparen und stattdessen nach dem Teigausrollen 12 gleichgroße Teigkugeln formen.
Achte darauf, dass Du genug Mehl auf die Arbeitsfläche und Deine Hände gibst, damit der Teig nicht an Deinen Händen kleben bleibt.
Auch diese Teigkugeln deckst Du am besten mit einem Geschirrtuch ab und lässt das Ganze wieder 10 bis 15 Minuten gehen.
Nach dem Frittieren musst Du die Berliner nur etwas abtropfen und abkühlen lassen. Wende sie anschließend in Zucker und befülle sie mithilfe eines Spritzbeutels.

Dazu gehst Du konkret so vor:
- Steche mit einem kleinen Küchenmesser seitlich in die Mitte des Berliners ein und forme damit eine kleine Öffnung.
- Setze nun in das Loch den Spritzbeutel an und spritze die Füllung Deiner Wahl hinein.
Alternativ kannst Du auch eine extra Gebäckspritze oder eine Einwegspritze aus der Apotheke verwenden.
3. Schritt: das Frittieren

Für das Frittieren von Faschingskrapfen eignen sich am besten Rapsöl, Sonnenblumenöl oder auch Butterschmalz.
Beim Frittieren gehst Du so vor:
- Erhitze das Fett in einem großen Topf auf 175 °C.
- Gib je ein paar Krapfen nacheinander in das heiße Öl. Wichtig ist, dass sie genug Platz zum Schwimmen haben.
- Sobald die Unterseite goldbraun ist, wende den Krapfen und warte, bis auch die andere Seite braun wird.
- Hebe die fertigen Krapfen mit einem Schaumlöffel heraus und lege sie zum Abtropfen auf etwas Küchenrolle.
Tipp: Ob das Fett die richtige Temperatur hat, kannst ganz leicht mit einem kleinen Trick herausfinden. Halte einfach den Holzstiel eines Kochlöffels in das Fett. Wenn sich darum kleine Bläschen bilden, hat das Fett die richtige Temperatur.
Wenn Du kein großer Fan von viel Fett bist, kannst Du alternativ auch eine extra Krapfen-Pfanne hernehmen:
Hierfür musst Du die einzelnen Mulden der Pfanne mit Pflanzenöl bestreichen, die Teigstücke hineingeben und unter Wenden von beiden Seiten braun anbraten. Auf diese Weise erhältst Du eine etwas fettreduzierte Krapfenvariante.
Fazit: Berliner selber machen ist einfach und macht Spaß!

Mit unserem einfachen Berliner-Rezept kannst Du Dich nun ohne Probleme selbst an Berliner, Krapfen oder wie immer Du auch dieses leckere Gebäck nennst, heranwagen.
Natürlich handelt es sich bei diesem Rezept nur um eine mögliche Variante: So verschieden wie die Bezeichnungen, so verschieden auch die Variationen und Abwandlungen!
Das fängt schon beim Teig an, der mancherorts aus Rührteig oder sogar Quarkteig besteht.
Statt die Berliner traditionell zu frittieren, ziehen manche Menschen auch den Backofen vor und bei der Füllung sind der Fantasie sowieso keine Grenzen gesetzt.
Nachdem Du Dich an diesem Rezept für Berliner versucht hast, kannst Du also gerne weiter herumexperimentieren!
Wir von bellendo wünschen in jedem Fall schon einmal einen guten Appetit!